Die Nordinsel

 

Anreise

Mit Singapore Airlines starteten wir von Frankfurt nach Singapur.

Dort gönnten wir uns dann eine Nacht im Swissotel Stamford - 
zentral gelegen und mit guter Aussicht aus dem Zimmer im 26. Stockwerk.

 

 

Auckland

Die Beschilderung in Auckland ist sehr gut und so war es kein Problem, den Weg vom Flughafen zum Hotel zu finden. Das Hyatt liegt nur 5 Geh-Minuten von der (häßlichen) Innenstadt entfernt, 10 Minuten sind es zum Fernsehturm mit dem sich drehenden Restaurant, 15 Minuten bis zur Anlegestelle des Hafens.
Die deutsche Diskussion um Ladenöffnungszeiten ist dort völlig unbekannt: mit Ausnahme der Supermärkte schließen alle Geschäfte zwischen 17 und 17:30 Uhr !
In 15 Minuten bringt einen die Fähre in den Stadtteil Devonport. Wer den kurzen Fußmarsch auf den Mt. Victoria nicht scheut, hat von dort einen sehr schönen Ausblick auf den Hafen und das Stadtzentrum.

Mitten in Auckland Blick vom Mt. Victoria (Devonport)

Der Skytower ist mit 328m der höchste Turm der südlichen Hemisphere

Schöne Aussicht  aus dem sich drehenden Restaurant (links: Blick auf den Hafen und nach Devonport)

 

 

Northland (Paihia + 90-Mile-Beach)

Die 235 km von Auckland nach Paihia ließen sich in gut 3 Stunden zurücklegen. Für die Besichtigung des nahegelegenen Waitangi reichte die Zeit leider nicht mehr, eine kurze Bootsfahrt nach Russell und die Besteigung des Flagstaff Hill waren aber drin.

Blick auf die Bay of Islands

Aussicht auf Russell vom Flagstaff Hill


Am nächsten Tag unternahmen wir dann die 11-Stunden-Tour nach Cape Reinga. Das Wetter ließ leider zu wünschen übrig und so konnten wir den Leuchtturm erst erkennen, als wir direkt davor standen.

Unterwegs am 90 km langen Ninety Mile Beach

Cape Reinga - der nördlichste Punkt bei schlechter Sicht


Am darauf folgenden Tag ging es wieder zurück Richtung Auckland. Dieses mal wählten wir die Strecke entlang der Westküste, welche uns durch den einzigartigen Waipua Kauri Forest führte (353 km). Hier laden schöne Wege zu gemütlichen Spaziergängen durch die urigen Wälder ein. Für den Weg zum 2.000 Jahre alten "Vater des Waldes" sollte man eine Stunde kalkulieren. Der Parkplatz wird von Freiwilligen gegen eine kleine Gebühr bewacht, so kann man beruhigt das Gepäck im Wagen lassen.

Wanderwege im Waipua Kauri Forest

der 2.000 Jahre alte "Vater des Waldes" (Te Mahuta Ngahere)
 

 

Coromandel-Halbinsel


Nachdem wir in Auckland die einzige Autobahn des Landes hinter uns gelassen hatten, lagen weitere 147 km bis Tairua vor uns. Über eine kurvenreiche Straße kann man  von dort aus in ca. 25 Minuten den berühmten Hot Water Beach erreichen. 
Wichtig: erkundigen Sie sich vorher, wann Ebbe ist - denn nur dann macht der Ausflug Sinn. Und besorgen Sie sich einen Spaten zum graben (außer uns hatten den irgendwie alle, kann man den dort vielleicht mieten ??)

Pacific Harbour Lodge in Tairua Ausblick vom Paku-Berg in Tairua


Leider fehlte uns die Zeit für eine ausführlichere Erkundung der Coromandel-Halbinsel und so beließen wir es bei einem Abstecher in die ehemalige Goldgräber-Stadt Thames. Am Ende der Stadt führt eine sehr schmale Straße zu einem Kriegsdenkmal, von dem aus man einen guten Blick über die Stadt und den Firth of Thames hat.
Weiter ging es nun Richtung Süden, wo man an der Ostküste bald die ersten Kiwi-Plantagen zu Gesicht bekommt. D.h. man sieht eigentlich nie die Plantagen selbst sondern immer nur die zum Windschutz gepflanzten, dichten und hohen Baumreihen. Wer wirklich eine Plantage sehen möchte, sollte entweder unterwegs die zahlreichen Angebote zum Einkauf von frischem Obst und Früchten direkt in den Plantagen warhnehmen oder hinter Te Puke Kiwifruit Country besichtigen. Hier erhält man einen informativen Einblick in die Geheimnisse des Kiwi-Anbaus.

Kiwi-Plantagen von außen (links) und von innen (rechts)
 

 

Rotorua

In Rotorua liegen die zahlreichen Unterkünfte verkehrsgünstig aufgereiht an einer vierspurigen Straße, deren nördliches Ende im Stadtzentrum direkt am See liegt und die in der anderen Richtung direkt zum Whakarewarewa Thermal Valley führt. Dieses Thermalgebiet umfaßt nicht nur spuckende Geysire und blubbernde Schlammtümpel sondern beheimatet auch ein Kiwi-Haus sowie ein Maori-Dorf, in dem regelmäßig Folklore-Vorführungen stattfinden. Man kann das Gelände entweder auf eigene Faust erkunden oder an kostenlosen Führungen durch Maoris teilnehmen, welche Tradition, Geschichte und Natur ausführlich erläutern.
Wenn das Wetter mitspielt, lohnt eine Gondelfahrt auf den Mt. Ngongotaha am nördlichen Stadtausgang. 

Blick vom Mt. Ngongotaha Whakarewarewa Thermal Valley


Wer es etwas ruhiger möchte, dem sei unbedingt eine Wanderung durch das Waimangu Volcanic Valley empfohlen. Die dort erst seit 1896 auftretenden geothermalen Aktivitäten lassen sich gut auf einer 3,6 km langen Wanderung zum Rotomahansee bestaunen.  Am See angekommen, wird man von dem Shuttle-Bus wieder an den Ausgangspunkt zurück gebracht.

Waimangu Volcanic Valley Bratpfannensee


Weiter südlich gelegen ist das Wai-O-Tapu Thermal Wonderland. Hier bieten verschieden lange Rundwege eine breite Palette an geothermalen Attraktionen. Täglich wird um 10:15 Uhr der berühmte Lady Knox Geysir zum Ausbruch gebracht; wer diesem Spektakel beiwohnen möchte, muß allerdings in kauf nehmen, daß es anschließend auf den Rundwegen recht voll wird.

Champagner Pool im Wai-O-Tapu Thermal Wonderland
 

 

Tongariro National Park

Auf dem Weg von Rotorua zum Tongariro National Park laden noch weitere, weniger überlaufene Thermalgebiete zum Besuch ein. Ebenfalls direkt am Weg liegen die imposanten Hakura Falls.
Im strömenden Regen erreichten wir schließlich Whakapapa Village. Der Ort besteht aus einem winzigen Supermarkt (in dem alles mehr als doppelt so teuer ist wie in Rotorua !), einer Tourist Information und dem berühmten Grand Chateau. Als wir schon nicht mehr daran glauben mochten, klarte es plötzlich auf und die Wolken verschwanden. Wir nutzten die Gelegenheit und fuhren weiter bis  zu den Skiliften am Fuße des Mt. Ruapehu. Die dunkle Gerölllandschaft ist wirklich beeindruckend. 

Das Grand Chateau im Tongariro National Park

Mt. Ngauruhoe (2.291 m) Mt. Ruapehu (2.797 m)
 

 

Napier

Bedingt durch die Jahrhundert-Überschwemmungen im Südwesten der Nordinsel waren zahlreiche Straßen gesperrt. So blieb uns nichts anderes übrig, als 300 km Umweg in kauf zu nehmen und über Napier nach Wellington zu fahren. Angesichts einer Tagesdistanz von 576 km blieb leider nicht mehr Zeit als für einen kurzen Spaziergang durch die Art-Deco-Stadt.

 

 

Wellington

Durch den ungeplanten Umweg kamen wir erst abends in Wellington an. So blieb nicht mehr viel Zeit für die angedachten Besichtigungen. Auf dem Mt. Victoria wollten wir dann wenigstens den Ausblick über die Stadt genießen - aber der Sturm, der in den Tagen zuvor für 10-Meter-Wellen in der Cook Strait und gesperrte Straßen in Wellington gesorgt hatte, haute uns fast von den Beinen. So beließen wir es bei einem kurzen Spaziergang zum Hafen, dem alten Bahnhof und dem berühmten "Beehive" (alles in weniger 5 Gehminuten vom zentral gelegenen Ibis-Hotel zu erreichen !).

Der Höhlen-Troll schlägt zu !

Aussicht auf Wellington vom Mt. Victoria

 

Links und Preise (p.P. in NZ$):
Skytower Auckland www.skytower.co.nz 15,00
Fähre Auckland - Devonport   8,40
Fähre Paihia - Russell   9,00
Cape Reinga Tagestour www.kings-tours.co.nz oder www.fullers.co.nz ?? 90,00
Kiwi Country www.kiwifruitcountry.co.nz 11,00
Whakarewarewa Thermal Valley www.nzmaori.co.nz 19,95
Waimangu Volcanic Valley www.waimangu.com 25,00
Wai-O-Tapu Thermal Wonderland www.geyserland.co.nz 18,50
Gondel Mt. Ngongotaha (Rotorua) www.skylineskyrides.co.nz   8,50
Unterkünfte 1 NZ$ = 0,55 EUR
The Grand Chateau www.chateau.co.nz
Pacific Harbour Lodge, Tairua www.pacificharbour.co.nz
Fährverbindung zwischen den Inseln www.interislandline.co.nz